Das letzte Abschiednehmen - Die Erdbestattung
Die Erdbestattung ist die traditionellste Beisetzungsart: Dabei findet der Verstorbene in einem Sarg aus zersetzbarem Material (i.d.R. Holz) im Erdreich seine letzte Ruhe. Aufgrund dessen wird für diese Form der Beisetzung eine Grabstätte auf einem Friedhof benötigt, dabei wird grundsätzlich zwischen Wahl-, Reihen- und Rasengräbern unterschieden:
Wahlgrab:
Wahlgräber werden schon zu Lebzeiten oder später von den Angehörigen ausgesucht und bieten zum einen die Möglichkeit, als gemeinsame Ruhestätte für mehrere Familienangehörige genutzt und nach Bedarf nach Ablauf der Ruhezeit verlängert zu werden. Daher sind Wahlgräber auch als Familiengräber oder Erbbegräbnisse bekannt.
Reihengrab:
Anders als bei einem Wahlgrab, kann in einem Reihengrab nur eine Bestattung vorgenommen werden. Das Grab wird in der Regel von der Friedhofsverwaltung vergeben und nach Ablauf der Ruhezeit wieder an diese zurückgegeben. Eine Verlängerung der Ruhezeit ist nicht möglich. Die Bepflanzung und Pflege eines Reihengrabs übernehmen während der Ruhezeit die Angehörigen. Eine Ausnahme bilden anonyme Reihengräber, die auf einer entsprechend ausgewiesenen Rasenfläche angelegt und von der Friedhofsverwaltung gepflegt werden.
Rasengrab:
Rasengräber gibt es als Einzel- oder Doppelgräber, die nach der Reihe von der Friedhofsverwaltung vergeben werden. Zum Andenken an den Verstorbenen können Namensplatten in den Rasen eingelegt werden, die Grabpflege entfällt bei einem Rasengrab.
Für eine Erdbestattung beträgt die Ruhezeit auf allen Friedhöfen in Bad Salzuflen 30 Jahre.